Buchtipp: „Jetzt chill‘ ich erst mal und dann mach ich nichts"

Wie geht es weiter, was erwartet einen im ersten Jahr nach dem Abi? Das hat Olga aufgeschrieben und erzählt, wie sie und ihre Freunde im wahren Leben zurechtkommen. Ehrlich, unterhaltsam, vor allem aufschlussreich. Ein klarer Buchtipp an alle, die auch mal andere Abiturienten verstehen wollen.

In der 12. Klasse hat man noch Träume. Vom Ende der öden Schulzeit, vom Auszug bei den Eltern, vom wilden Leben in WGs und Reisen. Dann steht man plötzlich da, mit dem Abi in der Hand. Spätestens jetzt werden die Fragen wohlmeinender Erwachsener unerträglich und der Ruf nach einem Plan immer lauter. Nur eines scheint sicher: Recht machen kann man es den Eltern sowieso nicht. Sie stöhnen beim gesteigerten Chillbedarf und dem gesunkenen Bewegungsradius ihrer Sprösslinge.

Wie geht es weiter, was erwartet einen im ersten Jahr nach dem Abi? Das hat Olga aufgeschrieben und erzählt, wie sie und ihre Freunde im wahren Leben zurechtkommen. Ehrlich, unterhaltsam, vor allem aufschlussreich.

„ Für uns ist Nichtstun kein Stillstand, sondern eine Art Freiraum, der eine erste Orientierung überhaupt möglich macht.
Doch diese Idee sorgt bei unseren Eltern für Panik. Und diese Panik können sie nicht gut verstecken.“

Olga Rogler

Buchtipp: Jetzt chill
Endlich verstehen, was Abiturienten denken– eine Gebrauchsanweisung für junge Erwachsene

Ganz so lustig, wie es im Klappentext erscheint, ist der Roman eigentlich nicht durchgängig verfasst. Doch die Autorin gewährt Einblicke in ihren Alltag, ihre Gedanken, ihr Leben. Und allein das lohnt die Lektüre. Natürlich plätschert viel Gewöhnliches auf angenehme Weise daher und kommt uns irgendwie vertraut vor. Und es überrascht immer wieder mit tiefgründigen Wahrheiten. Es ist ein ehrliches Buch.
„Google, oder eher die Suchergebnisse, die Google ausspuckt, lassen mich in ein Loch fallen (irgendwer muss ja schuld sein),

und irgendwann sitze ich nur noch in meinem Zimmer, genieße YouTube und Netflix und treffe ab und an Freunde. Vielen geht es ähnlich wie mir. Mit Netflix und YouTube oder irgendwelchen super zeitintensiven Hobbys lenken sie und ich uns ab von unserem Wunsch, irgendetwas Sinnvolles zu tun, in diesem Jahr nach dem Abi, dem Jahr, dass eigentlich etwas Besonderes sein sollte. Von dem Wunsch, dass die Idee für unsere Zukunft plötzlich da ist.“
Ein klarer Buchtipp an alle, die auch mal die anderen Abiturienten verstehen wollen.

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