Fragen im Vorstellungsgespräch

Gut vorbereitet sein ist alles: Das Vorstellungsgespräch steht vor der Tür.

Viele Fragen sind auch so genannte „Stressfragen“, die auf den ersten Blick ganz harmlos wirken, aber eigentlich dazu da sind, dich zu testen. Dahinter kann sich viel mehr verbergen, als du glaubst. Und oft sind solche Stressfragen nicht einmal direkte Fragen, sondern verstecken sich im vermeintlichen Smalltalk. Dabei kannst du davon ausgehen, dass der Chef oder Leute aus der Personalabteilung sicherlich nicht ihre Zeit mit so etwas vergeuden. Wenn sie etwas von dir wissen wollen, dann kommt das nicht von ungefähr. Behalte das immer im Hinterkopf. Deine Zeit, um einen guten Eindruck zu hinterlassen und die richtigen Antworten zu geben, ist begrenzt. 

Schau dir deshalb unsere Tipps hier an und überlege dir im Voraus, was du auf folgende Fragen bzw. indirekte Aufforderungen entgegnen würdest. So kannst du während dem Gespräch ganz entspannt bleiben und dein Gegenüber wird den Eindruck bekommen, dass man dich nicht so schnell verunsichern kann. Das kommt selbstbewusst rüber, was besonders gut wirkt, solange du dabei nicht überheblich klingst. 

Die Meisten werden mit Nervosität zu kämpfen haben, deshalb ist die richtige Vorbereitung wichtig.

Warum hast du dich gerade bei uns beworben?

Was hat dich an dem Unternehmen angesprochen? Bist du bei deiner Recherche auf etwas Interessantes gestoßen? Engagiert sich das Unternehmen irgendwo besonders? Setzt es sich für soziale Zwecke ein?

Was weißt du über unser Unternehmen?

Hast du deine Hausaufgaben gemacht? Du solltest immer mindestens die Webseite des Unternehmens durchforstet haben, denn je mehr du über den Betrieb weißt, desto motivierter und interessierter kommst du rüber. Viele Unternehmen sind auch auf Social-Media-Kanälen wie Facebook präsent.

Was sind deine Schwächen?

Wie, du hast keine? Jeder hat Schwächen, die Kunst ist es, diese so darzustellen, dass sie sich wie eine Stärke anhören. Zum Beispiel Perfektionismus kann ganz schön nervig sein, hat aber auch seine guten Seiten: sehr genaues Arbeiten mit einem nicht nur guten Ergebnis – sondern einem 100%igen! Ein guter Trick ist es auch, nur Schwächen zu nennen, die nichts mit dem Beruf zu tun haben.

Was sind deine Stärken?

Hier will dein Gegenüber wissen: Bist du für den Beruf überhaupt geeignet? Du solltest hier nur Stärken nennen, die etwas mit deiner gewünschten Stelle zu tun haben. Je nach Branche könntest du anmerken, dass du gut mit Stress umgehen kannst (Service-Bereich) oder mit Zahlen (kaufmännischer Bereich) oder dass du handwerkliches Geschick besitzt (Berufe im Handwerk).

Erzähl mal etwas von dir.

Auf alle Fälle gilt: Zeig dich von deiner besten Seite. Bedenke, dass deine Redezeit kostbar ist und bete auf keinen Fall den Lebenslauf im Vorstellungsgespräch nach – langweilig. Spreche Dinge an, die im Bezug zu der Ausbildungsstelle stehen, wie zum Beispiel Praktika, Hobbys oder Interessen. Behalte Privates für dich. Du bist schließlich zu diesem Gespräch gekommen, um den Ausbildungsplatz zu bekommen, nicht um neue Freunde zu finden.

Hast du noch Fragen?

Wie groß ist dein Interesse an der Firma und dem Ausbildungsplatz? Lass es nicht so aussehen, als ob du flüchten willst! Zeige Interesse am Unternehmen und an der Ausbildung. Aber fall bloß nicht mit der Tür ins Haus und frag gleich nach deinem Verdienst!

Vorsicht verbotene Fragen

Auch ein Arbeitgeber darf nicht alles. Es gibt Fragen, die dir im Bewerbungsgespräch nicht gestellt werden dürfen. Es kann natürlich sein, dass man dir – sei es aus Unwissenheit oder weil man dich testen will – trotzdem eine solche Frage stellt. Du darfst laut Gesetz dann sogar flunkern, wenn du willst. Am besten bleibst du also ganz ruhig und lässt es dir nicht anmerken, dass es eine der unzulässigen Fragen ist. Du kannst natürlich ebenso klar und deutlich sagen, dass du diese Frage nicht beantworten willst, denn das musst du nicht.

Fragen zu folgenden Themen sind tabu:

  • Schwangerschaft und Familienplanung
  • Privatleben und sexuelle Neigungen
  • Religions-, Partei- und Gewerkschaftszugehörigkeit

Vorstrafen, Vermögensverhältnisse oder Schulden sind auch nichts, was deinen Arbeitgeber zu interessieren hat – außer du willst beispielsweise eine Stelle bei einem Sicherheitsdienst antreten, denn hier muss dein Polizeiliches Führungszeugnis so rein sein, wie eine Weste nur sein kann.


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